Ganz klar, wenn es kalt ist, bekommen wir eine Gänsehaut. Eine Schutzfunktion des Körpers. Sie bewahrt uns vor Kälte, indem sie die kleinen Muskeln an den Haaransätzen aktiviert und gleichzeitig dafür sorgt, dass sich die Haare aufstellen und ein isolierendes Luftpolster bilden. Aber warum wir bei Musik, Filmen oder emotionalen Momenten eine „Entenpelle“ bekommen, konnte von der Forschung noch nicht abschließend geklärt werden. Ein Ansatz ist, dass der Körper diesen Schutzmechanismus auch aktiviert, wenn er sich emotional bedroht fühlt. Gänsehautmomente entstehen vor allem dann, wenn eine besondere Spannung entsteht. Das ist selten der Fall, wenn alles einfach gut ist – oft gibt es nämlich einen negativen Beigeschmack. Die Emotion, die wir bei einem bewegenden Song empfinden, ist demnach nicht ausschließlich positiv, auch wenn wir das Lied schön finden. So die Theorie. Übrigens können auch Tiere eine Gänsehaut bekommen. Aufgestellte Nackenhaaren oder ein buschiger Schwanz bei Hunden und Katzen lassen sie zudem größer erscheinen, um potenzielle Feinde abzuschrecken.
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