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Tierische Therapeuten – Gesünder leben mit (Haus-) Tieren

Was wären wir ohne sie? Ob Hund, Katze, Meerschweinchen, Pferd oder Wellensittich – Tiere tun uns Menschen gut. Psychisch wie physisch. Hunde halten Herrchen oder Frauchen in Bewegung, Katzen haben eine positive Wirkung auf den Blutdruck und das Reiten kann für Menschen mit Behinderung eine ideale körperliche Betätigung sein. Blindenhunde helfen, den Alltag zu bewältigen und ein Spaziergang mit einem Esel oder Alpaka unterstützt dabei, psychisch wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Vorausgesetzt, der Mensch lässt sich auf das Tier ein.

Keine Frage: Tiere können in der Therapie ganz viel bewirken. Die Mensch-Tier-Beziehung ist unbelastet, weil Tiere nicht werten. Sie zeigen ihre Zuneigung ganz ohne Kalkül. Gern werden tierische Begleiter bei der Arbeit mit Kindern eingesetzt. Die tiergestützte Therapie zielt auf unterschiedliche sozio-emotionale Bereiche ab. So können Kinder lernen, Verantwortung zu übernehmen und Empathie für den tierischen Therapeuten zu entwickeln. Der Umgang mit pelzigen Freunden stärkt die Selbst- und Fremdwahrnehmung. Kinder reflektieren die eigene Körpersprache und erkennen die Reaktion des Tieres. Dafür eignen sich insbesondere kleinere Tiere wie zum Beispiel Kaninchen. Denn für Kinder ist es eine wichtige Erfahrung, dass sie viel größer sind als das Tier. Gehen sie zu ungestüm mit dem Kaninchen um, rennt es weg oder duckt sich verängstigt. Oder wenn Kinder Grenzen lernen sollen, sind oftmals Ziegen genau die richtigen Lehrer, weil sie sich nichts gefallen lassen.

„Der Umgang mit Tieren hat das Potenzial, Stress zu reduzieren und den Blutdruck zu senken.“

Das Haustier als Therapeut

Tiere sind auch als Reha-Maßnahme gefragt. Forscher fanden heraus, dass Patienten nach einem Herzinfarkt eine deutlich bessere Chance auf Gesundung haben, wenn sie ein Tier besitzen. Denn bei einem Hundehalter sinken beim Gassigehen Blutdruck und Cholesterinspiegel. Aber auch schon das Streicheln und sogar die bloße Anwesenheit eines Haustiers lässt Puls und Blutdruck sinken. Eine kürzlich veröffentlichte Studie aus Florida hat gezeigt, dass Katzen vor Gedächtnisverlust und dem Abbau kognitiver Fähigkeiten schützen können. Diesen Effekt führen die USForscher ebenfalls darauf zurück, dass der Umgang mit den Tieren den Stresspegel und den Blutdruck senken kann. Das wiederum könnte sich positiv auf das Gedächtnis auswirken.


Egal ob große oder kleine Tiere: Sie alle sorgen dafür, dass sich Menschen weniger einsam fühlen. „Sie ersetzen menschliche Nähe“, heißt es in einer Studie aus der Schweiz. Und sie können guten Einfluss auf die Partnerschaft von Menschen haben – weil sie Gesprächsstoff liefern und allein durch ihre Anwesenheit bei Streitereien vermitteln. Halten wir es also frei nach Loriot: Ein Lebenohne Tier ist möglich, aber sinnlos.

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