Die Kunst, lange gesund zu leben
Unsere Lebenserwartung ist so hoch wie noch nie: Sie hat sich seit Ende den 19. Jahrhunderts mehr als verdoppelt! So werden Frauen heutzutage durchschnittlich 83,4 und Männer durchschnittlich 78,5 Jahre alt. Das ist ein enormer Fortschritt und ermöglicht uns, mehr Zeit auf dieser Welt mit Dingen zu verbringen, die uns Freude bereiten. Doch was ist, wenn uns Krankheiten und körperliche Beschwerden einen Strich durch die Rechnung machen? Wie kann es uns gelingen, möglichst lang gesund und beschwerdefrei zu leben?
Entscheidend für die gefühlte Lebensqualität ist meist nicht die Zahl der Jahre an sich, sondern die eigene Fitness und Vitalität. Mediziner und Altersforscher beschäftigen sich vermehrt mit dem Begriff der Longevity (dt. Langlebigkeit), die eine im Vergleich zur durchschnittlichen Lebenserwartung verlängerte Lebensspanne beschreibt. Diese verlängerte Lebensspanne sollte möglichst lang gesund und beschwerdefrei bleiben. Wie kann dies gelingen?
„Blaue Zonen“
Einige Regionen der Erde werden als sogenannte „Blaue Zonen“ beschrieben: Hier leben die Menschen tendenziell länger und altern gesünder. Derzeit werden fünf Regionen als „Blue Zones“ betrachtet: Okinawa (Japan), Sardinien (Italien), Nicoya Halbinsel (Costa Rica), Ikaria (Griechenland), Loma Linda (Kalifornien, USA). Auch wenn die Daten aus den Blue-Zone-Beobachtungen in der Regel nicht ausreichen, um wissenschaftlich gesicherte Aussagen zu treffen, lassen sich jedoch einige der dort beschriebenen Faktoren in der Grundlagenforschung am Modellorganismus hinsichtlich ihres positiven Einflusses auf die Lebenserwartung relativ gut nachweisen. Alle fünf Regionen weisen bestimmte kulturelle Gemeinsamkeiten auf, die als Erklärung für ein langes und gesundes Leben herangezogen werden. Dazu gehören pflanzenbasierte Ernährung, moderate Kalorienzufuhr, geringer Tabak- und Alkoholkonsum, regelmäßige körperliche Bewegung und starke soziale Bindungen. Diese Faktoren scheinen in Verbindung mit dem gesunden Altern zu stehen.
Fit bleiben durch regelmäßige Bewegung
Auch eine regelmäßige körperliche Betätigung hat positive Effekte auf unser physisches und psychisches Wohlbefinden. Bei mindestens zweieinhalb bis fünf Stunden moderater Bewegung pro Woche zeigt sich laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein Effekt auf die eigene Gesundheit. Dies können Aktivitäten wie Fahrradfahren, Spaziergänge oder Schwimmen sein. Um Rückenschmerzen vorzubeugen, ist ein gezieltes Krafttraining empfehlenswert. Jede Bewegung im Alltag zählt, so etwa das Treppensteigen, Wege zu Fuß oder mit dem Rad statt mit dem Auto, etc.
Verzicht auf Alkohol und Nikotin
Weitere Einflussfaktoren auf ein langes gesundes Leben sind der Verzicht auf Nikotin sowie die Einschränkung des Alkoholkonsums. Rauchen ist der größte Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wer lange gesund bleiben möchte, benötigt ein starkes Herz. Auch eine gesunde Leber ist für ein langes, gesundes Leben von höchstem Stellenwert. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) empfehlen daher nach neuester Studienlage, wenn möglich ganz auf den Konsum von Alkohol zu verzichten.
Pflege sozialer Kontakte
Was häufig unterschätzt wird, ist die Pflege sozialer Kontakte für das gesunde Altern. Besonders ältere Menschen, deren soziales Umfeld sich nach und nach verkleinert, leiden häufig unter Depressionen, was eine erhebliche Steigerung des Sterberisikos zur Folge hat. Eine soziale Gemeinschaft hält uns geistig und emotional fit – aber auch körperlich! Wer sich regelmäßig mit Freunden trifft, die Enkel betreut, in der Gruppe Sport treibt oder Ausflüge und Reisen mit Gleichgesinnten unternimmt, bleibt auch mental länger gesund.
Unsere Experten
In der von Dr. h.c. Peter Jentschura gegründeten Jentschura Akademie vermitteln die Experten, wie durch eine bewusste Lebensweise die Gesundheit wirkungsvoll gefördert werden kann. Unter dem Motto „Gesund leben lernen“ gibt es ein großes Portfolio an Seminaren und Workshops rund um ein gesundes Leben in der Säure-Basen-Balance.